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Die EU muss aufgespalten werden!

Die EU ist keine Erfolgsgeschichte, sondern eher ein Bürokratiemonster mit grossen Kollateralschäden. Viel zu viele Milliarden Euros verpuffen in volkswirtschaftlich fragwürdigen Projekten. Es profitieren v.a. Personen, die viele Jahre an Schulen und Universitäten waren und sich nachher in staatlichen und staatsnahen Organisationen bequem eingerichtet haben. Bezahlen muss das alles der normale Bürger, dem Kaufkraft entzogen wird. Seine Perspektiven stagnieren oder sehen sogar eher negativ aus.

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Die EU kann sich nicht reformieren, obwohl ständig davon geredet wird. Ist auch nicht weiter verwunderlich, denn angesichts von 27 Ländern, die sehr grosse Unterschiede in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen aufweisen, ist es schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit. Der Euro wurde nicht das bindende Element der Union, sondern er verstärkt die Unterschiede der einzelnen Länder noch mehr. Deshalb gibt es nur eine Lösung: Die EU muss sich aufspalten in eine EU-NORD und eine EU-SUD. Auch der Euro muss zweigeteilt werden in einen Euro-NORD und einen Euro-SUD.

Hier mein Vorschlag:

 

EU-NORD umfasst 16 Staaten mit total 218 Millionen Einwohnern, EU-SUD umfasst 11 Staaten mit 230 Millionen Einwohnern. Diese zwei Einheiten sind jeweils gross genug, um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein. Die beiden neuen Währungen können besser an die reale Wirtschaftskraft angepasst werden, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung positiv beeinflussen wird. Auch mit der Kommunikation unter den Ländern wird es einfacher. Als Standard-sprachen bei EU-Nord gelten Englisch und Deutsch, bei EU-Sud sind es Französisch, Italienisch und Spanisch. Damit kein grosser Staat die jeweilige Gemeinschaft dominieren kann, gelten gemeinsame Beschlüsse nur bei einer 3/4 Mehrheit nach Einwohnerzahl. Für extrem wichtige Beschlüsse, wie z.B. die Aufnahme von neuen Ländern, gilt nur ein einstimmiger Beschluss. Damit ist gewährleistet, dass kleine Länder nicht überrollt werden können und die Gemeinschaft doch handlungsfähig ist. 

Kann mir gut vorstellen, dass EU-Nord, aber auch EU-Sud aussenpolitisch geschlossener auftreten können, weil innerhalb dieser neuen Unionen eher ein Konsens ent-stehen kann, denn die Mentalitätsunterschiede sind viel kleiner. Das gleiche gilt für die Sozialpolitik, wo es zwischen EU-Nord und EU-Sud doch erhebliche Unterschiede gibt, nicht aber innerhalb der jeweiligen Zusammenschlüsse. Ganz zu schweigen von der Fiskalpolitik. Mehr Details dazu in meinem Buch "Die Auswendigpapageien".

Kommentare

Sehr geehrter Herr Grübel                                                                                                                   Olten, 21. Dezember 2022

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Eine Frage, die mich seit Jahren beschäftigt ist der Euro. Wie soll das mit dieser Währung weitergehen in einem Wirtschaftsraum, der zu unterschiedlich ist. Meine Idee: Die EU aufspalten in eine EU-Nord und eine EU-Sud. Gleichzeitig kann der Euro ebenfalls aufgespalten werden in einen Euro-Nord und einen Euro-Sud. Dann endlich können die sehr grossen Spannungen innerhalb des Euroraumes entschärft werden, indem der Euro-Nord auf- und der Euro-Sud abgewertet werden. Details dazu in den beiliegenden Blättern und noch mehr in meinem Buch. Würde mich freuen, wenn ich zumindest Ihre Meinung erhalten würde.

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Freundliche Grüsse 

Paul Bär

Sehr geehrter Herr Bär,                                                                                                                          Olten, 7. Januar  2023

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betreffend Iren Brief vom 21.12.22 möchte ich hiermit Ihnen meine Meinung mitteilen.

Sie haben recht, der Norden der EU unterstützt den Süden der EU aussergewöhnlich.

Ihr Vorschlag der Spaltung der EU in Nord und Süd ist logisch, leider zurzeit politisch nicht umsetzbar.

Denn die EU ist sehr sozialistisch geprägt, die Stärkeren oder Erfolgreicheren müssen den Schwächeren oder nicht erfolgreichen helfen.

Ich nehme an, dass geht so lange bis die stärkeren Länder genauso schwach sind wie die jetzt schon schwachen Länder.

Zum Beispiel: Wenn Deutschland Waren nach Spanien/Italien exportiert, werden die Hersteller der Waren von der Deutschen Bundesbank bezahlt.

Die Bundesbank hat dagegen eine Forderung gegenüber der EZB in gleicher höhe, die EZB hat wiederum eine Forderung gegenüber den Zentralbanken von Spanien/Italien und hofft, dass diese eines Tages bezahlen.

Zurzeit belaufen sich die Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB für die zwei Länder auf ca 1000 Milliarden.

Fakt ist, dass keines der beiden Länder diese Forderungen begleichen kann. Sie können das im Internet unter Deutsche Bundesbank und Target 2/3 nachlesen.

Deutschland ist der grosse Financier des Südens. Das birgt die Gefahr, dass die Deutschen, wenn sie einmal verstehen, wohin ihre Ersparnisse geflossen sind, nämlich den Wohlstand in Italien und Spanien zu unterstützen, ihr Geld zurückhaben wollen.

Da das aber nicht möglich ist, kann es sein, dass dann Ihre Idee von Nord/Süd akzeptiert wird oder die EU sich auflöst.

Bis dahin wird weiter so gewirtschaftet wie bisher, denn kein Politiker hat den Mut auf die Ungleichheiten hinzuweisen.

 

Freundliche Grüsse

OJG

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Sehr geehrter Herr Grübel                                                                                                                   Olten, 9. Januar  2023

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Vielen herzlichen Dank für Ihre sehr guten Ausführungen und die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben. Ich habe Ihre direkte und klare Art schon immer gemocht und erfahre nun persönlich Ihre Kompetenz. Meine Erfahrung: Eine kompetente Person kann auch einem Laien komplexe Zusammenhänge einfach erklären, sodass er die grossen Linien versteht. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. 

 

Neu für mich ist Ihre klare Aussage, dass die EU sozialistisch ist. Dass die EU mehrheitlich links tickt, war mir schon immer klar. Es ist offensichtlich noch viel schlimmer. Aus meiner Sicht trifft dies auch auf die EZB zu. Frau Lagarde ist meiner Meinung nach völlig inkompetent und macht alles Mögliche, nur nicht ihren Job. Sehr zum Nachteil der europäischen Wirtschaft. Denke, dass man im Nachhinein realisieren wird, wie falsch sie funktioniert hat. Das gleiche gilt übrigens auch für Frau Merkel. Schon jetzt merken immer mehr Leute, dass sie in erster Linie nur geschaut hat, wie ihre Umfragewerte sind. Egal was für Kosten für die deutsche Volkswirtschaft entstanden (Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht, extremer Ausbau des Sozialstaates, Willkommenskultur).

 

Nochmals vielen Dank für Ihre Zeilen. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.

Freundliche Grüsse

Paul Bär

P.S.                                                                                                                                                                      Olten, 25. März  2023

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Der Fall der Credit Suisse zeigt auf, was jahrelanges Missmanagement für Auswirkungen haben kann. Das gleiche gilt für den Euro. Müssen wir solange weiterwursteln bis das Chaos total ist und der Euro abstürzt? Die Folgen sind nicht auszudenken. Geben wir uns einen Ruck und stellen uns den Realitäten. Wenn der Süden sozialer sein will, kürzere Arbeitszeiten beansprucht und früher in Rente gehen will, damit habe ich kein Problem Nur sollen die südlichen Länder das bitte selber bezahlen!

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